Weihnachtsfeier der Freiwilligen Feuerwehr Bieber

22.12.2016

Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Bieber neigt sich das Vereinsjahr dem Ende entgegen und das wird traditionell mit der Vereinseihnachtsfeier eingeläutet. Die fand wie in den vergangenen Jahren im Saal der Gaststätte Zur Schmelz statt und bescherte wieder zahlreichen Mitgliedern und Angehörigen einen vergnüglichen Abend. Der 2. Vorsitzende des Feuerwehrvereins Christian Schäfer freute sich dann auch auf besonders viele junge Gesichter und eine große Kinderschar blicken zu können, der Bieberer Feuerwehrnachwuchs scheint gesichert. „Ich will keine ausufernden Reden halten, das Buffet ist eröffnet!“ Na das ist mal eine klare Ansage, die sofort in die Tat umgesetzt wurde. Hackbraten, Schnitzel, Pute in Spinat, und eine Menge an Beilagen ließen keine kulinarischen Wünsche offen und so wurden einige gar mehrmals an den Fleischtöpfen gesichtet. Am Ende waren die Platten leergefegt und jeder satt, das freute den Vorstand, der das Essen als kleines Dankeschön für die Arbeit im vergangenen Jahr gesponsert hatte.

Wehrführer Thomas Petrausch schritt dann zur Tat um die fleißigsten Feuerwehrmitglieder zu ehren. 46 Übungsabende waren im abgelaufenen Zeitraum angesetzt. Die sind bei den Bieberer Brandschützern immer gut besucht, so dass es schwer ist ganz oben aufs Treppchen zu kommen. 41 Mal waren Markus Arazi, Ruben Schlindwein und Björn Senzel in den Stützpunkt gepilgert. Auf dem 4. Platz fanden sich mit 42 Diensten Dirk Fischer und Michael Seitz. Platz 3 belegten mit 43 Dienstabenden Steffen Grob und Marcel Kleinfeller. Auf dem 2. Platz folgte Josef Kissner, der 44 Mal anwesend war und als fleißigster Feuerwehrmann darf sich in diesem Jahr Deon Fischer fühlen, der es auf 45 Dienstabende brachte. Als Dank gab es Verzehrgutscheine.

Auch der Feuerwehrnachwuchs kürte seine fleißigsten Mitglieder. Jugendwart Steffen Grob zählte 60 Dienste auf, in die die 19 Jugendfeuerwehrleute der Wehr Bieber 1493 Stunden investiert hatten. Auf 135 Stunden kam Maximilian Freund, 138 Stunden absolvierte Svenja Herzog und das fleißigste Jugendfeuerwehrmitglied war Mareike Pfeifer mit 141 Stunden.

Weihnachtlich wurde es dann als der Nikolaus mit seinem Geschenkesack einlief. Heute hat keiner mehr Angst vor dem Rotberockten und so war Vereinsnikolaus Stefan Kretz rasch von einer großen Kinderschar umringt, die freudig ihre Geschenke entgegennahm. Einzig der kleine Vincent hielt sich bei der Sache im Hintergrund mit dem Kommentar: „Es ist schon peinlich wenn man eine Vater als Nikolaus hat!“ Über sein Geschenk hat er sich aber trotz aller Peinlichkeit dann doch gefreut.

„Der Tag an dem ich den Weihnachtsmann einfing.“ Die  Geschichte, die nicht zum nachahmen anregen sollte, wurde von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Luca und Mike vorgetragen.

In vielen vergangenen Jahren hatte die Jugendfeuerwehr auch die Gestaltung des geselligen Teils der Weihnachtsfeiern übernommen. In diesem Jahr hatte der Nachwuchs einmal Pause und die Aktiven waren in Zugzwang. Das Unterhaltungsproblem wurde mit einer Quizshow sauber gelöst. Michelle Beck teilte den Saal in acht Mannschaften ein, die sich mit allerhand Fragen aus dem Feuerwehr- und Allgemeinleben von Bieber herumzuschlagen hatten. Wer weiß schon wie viele alkoholische Biersorten im Kühlschrank vom Bieberer Feuerwehrstützpunkt zu finden sind, Stand November. Mit drei Sorten Bieber fühlten sich einige allerdings unterversorgt. Wie lange ist ein A-Schlauch? Klar 1,6 Meter, diese Frage stellte die Mannschaften vor keine allzu großen Probleme. Aber bei der Frage wie viele der bundesdeutschen Feuerwehrangehörigen Frauen sind, da gingen die Antworten gehörig auseinander. 8,5 % hatten die wenigsten auf der Anzeigetafel und wer weiß schon, dass die Feuerwehr Bieber zum weitesten Einsatz 860 km zurücklegte hatte kaum einer auf dem Schirm. Der ging nämlich in die Tschechei, wo in einem strammen Winter die Stromversorgung zusammengebrochen war.

Zwischen den Fragerunden konnten die letztplatzierten ihr Punktekonto mit Spielrunden aufbessern. Da galt es Treffsicherheit beim Tischtennis zu demonstrieren, ebenso beim Dart. Clevere Taktik war beim Klebebandabwickeln gefordert und beim Mauersteinaufspulen Kraft und Geschicklichkeit. Am Ende siegte die Mannschaft Löschschnecken mit 255 Punkten.

Die gut sortierte Tombola bildete den Abschluss eines vergnüglichen Abends, der nach Mitternacht mit der Tauschbörse seinen Abschluss fand.

 

Erschienen in der GNZ am 22.12.2016
 

Bild zur Meldung: Bei der Quizshow waren alle Vereinsmitglieder gefordert!