Jugendfeuerwehr Biebergemünd - Ehrung in Wiesbaden

14.09.2018

„Es war für uns wieder ein ereignisreicher Tag und wir sind stolz und glücklich, dass wir so ein tolles Sammelergebnis erzielt haben“, erklärte Gemeindejugendwart Steffen Grob. Mit Mona Wessely von der Jugendfeuerwehr Bieber und Nico Müller von der Jugendfeuerwehr Nord hatte er sich nach Wiesbaden aufgemacht, um dort im Hessischen Landtag eine besondere Ehrung entgegenzunehmen. Die Bieberer Jugendfeuerwehren hatten sich bei der diesjährigen Sammelwoche für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge besonders angestrengt und waren als drittbeste Jugendfeuerwehr Hessens nach Wiesbaden eingeladen worden. 1388 Euro hatten die Biebergemünder Jugendfeuerwehrangehörigen zusammengetragen.

Zum Abschluss der Haus- und Straßensammlung 2017 würdigten der Volksbund Hessen und sein Schirmherr Landtagspräsident Norbert Kartmann all die zahlreichen Unterstützer, die im vergangenen Jahr zugunsten der Friedensarbeit des Volksbundes eine Summe von insgesamt 102.530 Euro sammelten. Kartmann bezeichnete dieses Engagement als doppelte Bildungsarbeit. Zum einen, für die Ehrenamtlichen selbst, die über ihren Einsatz bei der Sammlung für Frieden und Toleranz sensibilisiert würden. Gleichzeitig würden sie aber auch zu Multiplikatoren und leisten selbst Bildungsarbeit, indem sie Spenderinnen und Spendern, die über aktuelle Nachrichten „jeden Tag mit Krieg konfrontiert werden“, die mahnende Botschaft von Kriegsgräberstätten näher brächten.

Der Landesvorsitzende Karl Starzacher griff diese Bedeutung ebenfalls auf. „Auch wenn wir wissen, dass wir den Krieg in Syrien nicht beenden können, so können wir doch im Kleinen immer wieder unseren Beitrag zum Frieden leisten“, betonte Starzacher. Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben genau dies getan und sich aktiv für Frieden und Toleranz eingesetzt.

Im Zeichen des Friedens stand auch die Aktion, die der Landesverband allen ausgezeichneten Sammlerinnen und Sammlern nahegelegt hatte. Die Teilnehmenden haben je ein kleines Ginkgo-Bäumchen erhalten, welches im Garten oder auch an Schulen, Bundeswehrstandorten und öffentlichen Einrichtungen als Symbol der Hoffnung auf Frieden gepflanzt und gepflegt werden soll. Nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima im August 1945 war ein Ginkgo-Baum unweit des Explosionszentrums die erste Pflanze, die wieder trieb. Das Bäumchen der Biebergemünder Jugendfeuerwehren soll in Zukunft am Bieberer Feuerwehrstützpunkt wurzeln und gedeihen.

Neben geladenen Vertreterinnen und Vertreter der Schulen mit den drei besten Sammelergebnissen wurden im Verlauf der Feierstunde im Hessischen Landtag jene drei Besten der Standorte der Bundeswehr und der Reservistenkameradschaften, Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren sowie Personen geehrt, die als Einzelsammlerinnen und Einzelsammler aktiv waren. „Natürlich gilt unser Dank nicht nur den geladenen Gästen, sondern allen zahlreichen Sammlerinnen und Sammlern und ebenso den Mitgliedern und Spenderinnen und Spendern, die mit ihren Beiträgen unsere Arbeit unterstützen“ erklärte Starzacher.

Stolz nahm auch die  kleine Biebergemünder Abordnung die Dankurkunde und ein kleines Präsent entgegen. Steffen Grob bekräftigte, dass man sich auch im nächsten Jahr anstrengen werde so ein tolles Sammelergebnis zu erreichen.

Auch von den Älteren Teilnehmern der Veranstaltung habe es großes Lob für den Einsatz gegeben. „Das war eine tolle Veranstaltung und wir hatten eine interessante Führung durch das historische Stadtschloss, alles in allem ein nicht alltägliches Erlebnis, das uns für den Sammeleinsatz mehr als belohnte“ berichtete der Gemeindejugendwart, der es allerdings schade fand, dass die Biebergemünder Jugendfeuerwehr als einzige der eingeladenen Jugendwehren nach Wiesbaden gekommen waren. „Ich finde es wichtig, dass man an auch solchen Veranstaltungen teilnimmt“, so Grob.

 

 

 

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