Spende des Handarbeitskreises für die Jugendfeuerwehr

03.12.2018

Seit fünf Jahren klappern in Bieber im Alten Rathaus kräftig die Nadeln. Acht Frauen hatten damals die Idee sich zusammenzutun und ihre Talente für einen guten Zweck einzusetzen. Seitdem glühen die Stricknadeln und Masche für Masche entsteht Brauchbares für Kopf, Fuß und Hand und natürlich auch manch schönes Kleidungsstück, denn die Damen sind auch modisch auf dem neusten Stand. Damals war die Idee für einen guten Zweck zu stricken und der Erlös soll in der Gemeinde bleiben. „Wir wollen Menschen helfen, die anderen Menschen helfen“, erklärte Maria Senzel. Bei diversen Handarbeitsbasaren werden die dann Produkte verkauft. Der Erlös wird gespendet. Jetzt konnte sich die Jugendfeuerwehr Bieber über einen Geldsegen von 400 Euro freuen. Bürgermeister Manfred Weber ließ es sich nicht nehmen bei der Spendenübergabe die fleißigen Strickerinnen zu loben und meinte für 400 Euro muss eine alte Frau schon ganz schön lang stricken. Mit letzterem mag er ja recht haben, aber was alte Frauen angeht soweit sind die Damen des Strickkreises noch lange nicht. Wie meinte eine der Frauen, „wenn man alleine daheim sitzt da wird man ja blöd“, und so klappern jeden Dienstag ab 14:00 Uhr im alten Rathaus in Bieber die Nadeln.

„Heute erleben wir etwas, was wir in der Vergangenheit noch nicht erlebt haben, die Jugendfeuerwehr bekommt 400 Euro“, sagte Weber dann auch in seiner Ansprache vor den versammelten Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und ihren Jugendwarten. Auch Gemeindebrandinspektor Hartmut Freund hatte es sich nicht nehmen lassen der Spendenübergabe beizuwohnen.

Da stelle sich natürlich die Frage wie das Geld zusammenkomme. So werde jeden Dienstag im Alten Rathaus genäht, gestrickt und gehäkelt. „Die Damen kommen zusammen, verbringen gemeinsam ihre Zeit miteinander und nebenbei ein paar schöne Stunden und heraus kommen am Ende dabei noch nützliche und  schöne Dinge. Diese Sachen werden dann bei Basaren verkauft und aus diesem Verkauf kommt Geld rein im Laufe der Jahre und die Damen haben sich entschieden diese Jahr diesen Betrag der Jugendfeuerwehr zu spenden und es euch zu geben, damit ihr es sinnvoll verwendet“, erklärte Weber den Jugendlichen. Die Feuerwehr sei eine ganz wichtige Einrichtung, die die Gemeinde vorhalten müsse, deshalb ging auch der Dank an die Jugendlichen, dass sie sich für die Jugendfeuerwehr entschieden haben.

Bei Maria Senzel laufen alle Fäden des Handarbeitskreises zusammen. „Beim Stricken ist Teamarbeit gefragt, schließlich sollen Produkte entstehen, die auch gefragt sind. Socken und Handschuhe werden immer gebraucht, aber bei den anderen Sachen ist immer wieder Kreativität gefragt“, erklärt Maria Senzel.

Jetzt konnte die Früchte der Arbeit aus den letzten zwei Handarbeitsbasaren die Bieberer Jugendfeuerwehr ernten. “Wir haben uns zusammengesetzt und überlegen jedes Jahr, wem wir das Geld spenden und wir sind dafür, dass das Geld bei uns in der Gemeinde bleibt, deshalb haben wir uns in diesem Jahr für euch entschieden, ihr seid der Nachwuchs vielen Dank das ihr das macht“,  begründete Maria Senzel die Spende Die Jugendlichen hörten das gerne auch Gemeindbrandinspektor Hartmut Freund fand die Idee ganz toll. „Das Geld ist gut angelegt, denn die Jungendfeuerwehr ist unsere Zukunft und die Jugendlichen engagieren sich nicht nur für die Feuerwehr, sondern lernen auch bei Kriegsgräbersammlungen, Weihnachtsbaumsammelaktionen oder Umweltaktion Sozialverhalten“, erklärte Freund. Auch Jugendwart Steffen Grob bedankte sich für das unerwartete Weihnachtsgeschenk, mit dem Hinweis, das die Nachwuchsarbeit für die Feuerwehr immens wichtig sei, denn bei dem großen Freizeitangebot werde es immer schwieriger Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern.

 
Erschienen in der GNZ am 01.12.2018
 

Bild zur Meldung: Spende des Handarbeitskreises für die Jugendfeuerwehr