Letzte Wehrführerausschusssitzung

18.12.2019

Die Gemeinde Biebergemünd mit ihren sechs Ortsteilen muss auch in diesen sechs Ortsteilen den Brandschutz sicher stellen. Zum Glück haben sich hier Freiwillige in den Dienst der guten Sache gestellt und sich an ihren Wohnorten in den Feuerwehren organisiert. Kochte früher jeder sein eigenes Süppchen, so sind diese Zeiten längst passee. Spätestens mit dem Zusammenschluss der einzelnen Gemeinden sind auch die Freiwilligen Feuerwehren näher zusammengerückt. Die gemeinsame Arbeit läuft in der Gemeinde Biebergemünd Bestens hierfür ist im Wesentlichen auch ein Gremium verantwortlich, das nur  Eingeweihten bekannt sein dürfte, der Wehrführerausschuss. In diesem Gremium werden unter dem Vorsitz des Gemeindebrandinspektors die vielfältigen Aufgaben koordiniert und überörtliche Belange gebündelt. Neben dem Gemeindebrandinspektor und seinem Stellvertreter gehören dem Gremium die Wehrführer und deren Stellvertreter aus allen Ortsteilen, sowie Feuerwehrangehörige mit besonderen Funktionen innerhalb ihrer Ortsteilwehr an.

Geht es bei den Sitzungen übers Jahr eher sachlich zu so ist es zu einer lieben Gewohnheit geworden in der letzten Wehrführerausschusssitzung einmal Rückblick über das abgelaufene Jahr zu halten und dann in geselliger Runde bei einem guten Essen, zu dem auch die Ehefrauen und Partnerinnen eingeladen sind, gemütlich ausklingen zu lassen.

„Das mache wir schon seit über 30 Jahren so“, erklärte Gemeindebrandinspektor Hartmut Freund. Der schritt nach einem kleinen Sektempfang im Bieberer Feuerwehrstützpunkt nun zur Eröffnungsansprache. „Besonders begrüße ich natürlich die Freundinnen und Ehepartnerinnen sowie Bürgermeister Manfred Weber mit Gattin Karin“, den Kreisbrandinspektor Markus Busanni  mit Gattin und den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs mit Gattin, erklärte der Gemeindebrandinspektor eingangs. „Ich freue mich besonders, dass wieder einige Frauen an dieser Sitzung mit dabei sind, es ist ein kleiner Dank dafür, dass sie das Jahr über auf ihre Männer verzichten müssen!“ Freund verwies auf ein Arbeitsreiches Jahr. Die Biebergemünder Feuerwehren mussten im abgelaufenen Jahr bisher zu 169 Einsätzen ausrücken. Ein erhebliche Steigerung zu den vergangenen Jahren und ein neuer Rekord auf den man gerne verzichten könnte. Trotz der vielen Einsätze wurde dabei die Ausbildung nicht vernachlässigt. so besuchten die Biebergemünder Feuerwehrangehörigen insgesamt 127 Seminare und Lehrgänge an der hessischen Feuerwehrschule in Kassel oder im Main-Kinzig-Kreis. „Das bedeutet 4000 Ausbildungsstunden nur auf überörtlicher Ebene“, betonte Freund, der noch einmal allen für die geleistete Arbeit dankte und gleich auf den nächsten Termin hinwies, das ist der 30.Dezember an dem die Lanzinger Feuerwehrkameraden ihre Jahreshauptversammlung abhalten.

 

Liebe Feuerwehrkameraden und Ehepartner, es ist ein schöner Brauch die letzte Wehrführerausschusssitzung in diesem Rahmen abzuhalten“, erklärte Bürgermeister Manfred Weber. Während des Jahres gäbe es viele Termine für die Feuerwehren, da komme schon mal Hektik auf, da komme es ganz gut nun in der besinnlichen Adventszeit einmal inne zu halten. „Ich möchte nicht versäumen euch allen für die geleistete Arbeit zu danken, denn ohne Freiwillige Feuerwehr geht es nicht“, lobte Weber den ehrenamtlichen Einsatz mit dem Hinweis dass die ehemalige Vorsitzende der Gemeindevertretung Professor Maria Wagner immer gesagt hätte, die Feuerwehr sei die Armee des Bürgermeisters, was ja auch irgendwie zutreffe, denn egal in welcher Lage, und zu welchem Zeitpunkt die Feuerwehr sei immer einsatzbereit und auf sie sei Verlass zum Wohle der Bevölkerung.

Blieben noch die Grüße des Kreisbrandinspektion, die der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Christian Hinrichs überbrachte mit dem Dank für die allzeit gute Zusammenarbeit.

Gut, dass die Reden nicht allzu lange waren, denn im Nachbarraum dampfte schon das Essen. Unter Federführung des stellvertretenden Wehrführers Thomas Petrausch hatte das Küchenteam mit Walter Meister, Nico Freund und Ruben Schlindwein fleißig die Kochlöffel geschwungen und so ließ das Buffet keine Wünsche offen. Von Vorspeisen über Hauptgericht mit Rouladen, Frikadellen, Schnitzel und Pute in Spinat, diverse Saucen und Gemüseplatte und einer süßen Verführung am Ende war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Bieberer Feuerwehrküche verwöhnte wieder wie gewohnt und das im weihnachtlich geschmückten Unterrichtsraum, in dem es ansonsten eher nüchtern und sachlich zugeht.

Erschienen in der GNZ am 17.12.2019
 

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