Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung zeigen ihr Können

22.09.2022

60 Jahre Jugendfeuerwehr ein besonders Ereignis, das im Rahmen eines Tags der offenen Tür im Feuerwehrstützpunkt Bieber begangen wurden.

Natürlich wollte der Feuerwehrnachwuchs an diesem Tag seine Löschkünste der Öffentlichkeit zeigen. Bevor jedoch der Alarm zur Schauübung rief hatten die Bieberer Wehrleute zum Frühschoppen und anschließendem Mittagessen eingeladen. Zu den Klängen des Gründauer Blechbläserquartetts hatten sich die Tische im Gerätehaus gefüllt und in der Feuerwehrküche herrschte Hochbetrieb, um die lange Schlange vor der Essensausgabe zügig abzufertigen. Auf der Speisekarte standen Steaks mit Kräuterbutter oder Zwiebelsauce dazu Pommes und Krautsalat sowie diverse Bratwürste. Wie, keine Schnitzel, war da aus mancher Ecke zu hören, aber auch die Schnitzelfans wurden bald eines Besseren belehrt und lobten die Kochkünste der Küchenmannschaft. Am Ende war jeder satt und zufrieden und konnte so gut versorgt der Feierstunde entgegensehen.

 

Pech hatten die Bieber Brandschützer mit dem Wetter, sollten doch vielfältige Aktivitäten im Freien stattfinden. So war eine umfangreiche Kinderbelustigung mit Feuerwehrhüpfburg und Torwandschießen geplant. Das fiel alles dem Dauerregen zum Opfer und so wurden kurzerhand im Kameradschaftsraum die Gesellschaftsspiele ausgepackt und mit einer Malaktion und dem Tischkicker die kleinen Besucher bei Laune gehalten.

Kaum war das Mittagessen abgeräumt stürmten die ersten schon den Unterrichtsraum, wo 40 Kuchen auf Abnehmer warteten. Die gespendeten Backwerke wurden bald ein Raub der Flammen und außer ein paar Kuchenkrümel war am Ende nichts mehr übrig.

 

Die Schauübung des Feuerwehnachwuchses konnten die Wassermassen, die vom Himmel kamen dann doch nicht bremsen. Feuerwehrleute sind bekanntlich nicht wasserscheu und so wappneten sich die Zuschauer mit Regenjacken, um die Übung einigermaßen trocken zu beobachten.

Für die Übung hatten sich die Jugendwarte etwas besonders ausgedacht. Die Trupps wurden aus Elternteil und Nachwuchs gebildet und so standen Vater und Tochter, oder Mutter und Sohn als Trupp an vorderster Front, um einen fiktiv Verunfallten aus seiner misslichen Lage zu befreien. Natürlich erfolgte die Anfahrt der Einsatzkräfte ordentlich laut mit Martinshorn und Sirene. Das erlebt der Feuerwehrnachwuchs ja auch nicht alle Tage. Der Stellvertretende Wehrführer Ruben Schindwein erklärte dann den Zuschauern den Ablauf der Übung. Da stand natürlich als erstes die Erkundung der Unfallstelle und die Einleitung der erforderlichen Maßnahmen an das wurde vom jüngsten Jugendfeuerwehrmitglied Leni Fischer fachkundig erledigt. Unterstützung gab’s hier natürlich vom Papa dem Wehrführer Dirk Fischer.

So gingen die Trupps aus groß und  klein beherzt und zielgerichtet ans Werk. Natürlich wurde der Verunfallte im Inneren des Fahrzeuges als erstes versorgt und während der Rettung betreut.

Das Fahrzeug wurde rasch unterbaut, die Scheibe sicher entfernt, damit es zu keiner Verletzung durch Splitter kommen konnte und dann wurde die Fahrertür mit einem hydraulischen Rettungsgerät abgetrennt.

Als dann ein erneuter Regenguss niederprasselte wurde die Sache kurzerhand abgekürzt und auf die schonende Rettung des Patienten verzichtet. Der stieg kurzerhand eigenständig und unverletzt aus dem Auto, schließlich war alles ja nur eine Übung, die unter dem Applaus der Zuschauer im Regenguss endete. Letztere zogen sich schnell wieder in die trockene Fahrzeughalle zurück, wo beim gemütlichen Beisammensein der Tag in lockerer Runde ausklang.

 

erschienen in der GNZ

 

Bild zur Meldung: Wenn der Vater mit dem Sohne...