Einsatzbericht 39

Einsatzdaten

Datum:

30.07.2015

Einsatzbeginn:

14:42

Einsatzende:

23.12

Einsatzort:

Erlensee-Langendiebach, Zum Fliegerhorst

Einsatzstichwort:

Dachstuhlbrand

Lage vor Ort:

Dachstuhlbrand

Eingesetzte Kräfte:

9 Feuerwehr Bieber, 9 Feuerwehr Kassel

Eingesetzte Fahrzeuge:

ELW 1, TLF 16/25, LF 10/6 (Feuerwehr Kassel/Wirtheim)

Sonstige Organisationen:

Rettungsdienst, Bereitschaftspolizei Mühlheim, Feuerwehren Erlensee, Bruchköbel, Neuberg, Langenselbold, Freigericht, Wächtersbach, Gelnhausen, Bad Orb, Gründau, Frankfurt, Hanau, Nidderau, Brandschutzaufsichtsdienst

Lage/Tätigkeit

Großbrand auf dem Gelände des ehem. Fliegerhorst in Erlensee - Brandschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd unterstützt bei den Löscharbeiten

Arbeiter, die mit Reparaturarbeiten an dem Dach des zentralen Hauptgebäudes auf dem Fliegerhorst in Erlensee beschäftigt waren, meldeten um 13:16 einen lokalen Brandherd auf dem Dach. Daraufhin wurde die örtlich zuständige Feuerwehr Erlensee alarmiert. Kurze Zeit später stand der gesamte Dachstuhl des denkmalgeschützten Hauptgebäudes auf einer Länge von  ca. 80 m im Vollbrand. Daraufhin wurde von der Leitstelle Main-Kinzig Großalarm ausgelöst und Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet an die Einsatzstelle beordert. Um 14:42 Uhr wurden auch die Feuerwehren Bieber, Kassel und Wirtheim über Sirene und Funkmeldeempfänger mit dem Alarmstichwort „F 2 – Dachstuhlbrand“ alarmiert. Danach setzte sich der Brandschutzzug der Feuerwehr Biebergemünd, bestehend aus dem ELW 1 und dem TLF 16/25 der FF Bieber sowie dem LF 10/6 der FF Kassel/Wirtheim in Bewegung und fuhr im Verband mit Sondersignal zur Einsatzstelle. An der Einsatzstelle wurden die nachrückenden Einsatzkräfte zunächst durch die Technische Einsatzleitung in einen Bereitstellungsraum eingewiesen. Nach ca. 1,5 Stunden Wartens im Bereitstellungsraum kam der Brandschutzzug der Feuerwehr Biebergemünd zum Einsatz und übernahm einen Einsatzabschnitt von den ersteingesetzten Einsatzkräften. Für die nächsten 5 Stunden waren die Feuerwehrkameraden aus Biebergemünd in enger Zusammenarbeit mit weiteren Feuerwehren mit umfangreichen Nachlöscharbeiten in dem übernommenen Einsatzabschnitt beschäftigt. Insgesamt waren ca. 80 Einsatzfahrzeuge verschiedenster Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie ca. 300 Einsatzkräfte bei dem Großbrand im Einsatz.  Glücklicherweise gab es keine Verletzten zu verzeichnen. Wie es zu dem Großbrand kam ist bislang noch ungeklärt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die verheerende und rasche Brandausbreitung ist auf die Bauart des denkmalgeschützten Gebäudes zurückzuführen. Bei der Errichtung des Gebäudes in den 30er Jahren gab es noch keine fortgeschrittenen Brandschutzanforderungen. So wurden viele brennbare Baustoffe in der Dachkonstruktion verbaut und es gab keine Unterteilung in verschiedene Brandabschnitte, so dass sich das Feuer ungehindert und schnell ausbreiten konnte.

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